Topeinstand von Kim Herkle, Leistungsexplosion von Carla Roth

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Karolinger Schwimmfest in Waiblingen: SV Cannstatt mit herausragenden Leistungen

Bei ihrem ersten Start für den SV Cannstatt hat Kim Herkle eindrucksvoll ihr Ausnahmetalent unter Beweis gestellt. Beim hochkarätig besetzten 13. Internationalen Karolinger Schwimmfest in Waiblingen war die 15-jährige Bundeskaderathletin die überragende Starterin und gewann sagenhafte 13 Goldmedaillen. Darunter waren auch die Finalsiege in der offenen Wertung über 100 Meter Freistil (58,84 Sekunden), 100 Meter Brust (1:07,77) und 100 Meter Lagen (1:05,51). Nur über 100 Meter Rücken (1:04,09) musste sie sich ganz knapp der sieben Jahre älteren Olivia Margosch vom VfL Waiblingen geschlagen geben. „Es haben nur sechs Hundertstel gefehlt. Trotzdem kann ich mit meinem Saisonauftakt sehr zufrieden sein“, sagte die Brustspezialistin.

Kim Herkle, im Sommer vom VfL Waiblingen zum SVC gewechselt, freute sich aber nicht nur über ihre starken Zeiten, sondern auch über den Zusammenhalt in ihrer neuen Mannschaft. „Ich hatte sofort das Gefühl, dass ich zum Team gehöre. Das war toll“, sagte die mehrfache Deutsche Meisterin. Als Vorbild soll Kim Herkle für die Cannstatter Nachwuchsschwimmer dienen – was in Waiblingen bereits prächtig gelang.

Vor allem Carla Roth (Jahrgang 2005) zeigte auf der 25-Meter-Bahn eine Leistungsexplosion. Sie gewann Goldmedaillen über 50 Meter Rücken (33,28) und 100 Meter Lagen (1:11.84), über die sie ihre Bestzeit um fast zwölf Sekunden nach oben schraubte. Über 100 Meter Freistil blieb Carla Roth als nur ganz knapp geschlagene Zweite in 1:02,61 stolze drei Sekunden unter ihrer alten Bestzeit. „Carla ist sensationell geschwommen“, sagte Cheftrainer Nikolai Schmidt, der auch mit seinen anderen Athleten hochzufrieden war.
Einen Doppelsieg gab es im Jugendfinale über 50 Meter Brust, das Ben Vester vor Lukas Lederer (beide Jahrgang 2005) gewann. Lukas Lederer wiederum stand über 200 Meter Brust ganz oben auf dem Podium. Und über 400 Meter Lagen stellte wieder einmal David Straßheim (Jahrgang 2002) mit der Goldmedaille (5:13,17) seine herausragenden Allrounder-Qualitäten unter Beweis.

von Marko Schumacher