Paukenschlag von Kim Herkle

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Kim Herkle ist beim Euro-Meet in Luxemburg furios ins neue Jahr gestartet. Die gerade 16 Jahre alt gewordene Top-Schwimmerin des SV Cannstatt gewann bei dem mit Stars gespickten Meeting in neuer persönlicher Bestzeit von 2:31,13 Minuten die Bronzemedaille über 200 Meter Brust und ließ dabei unter anderem die ungarische Weltklasseathletin Katinka Hosszu hinter sich. “Eigentlich habe ich gar nicht gedacht, dass ich gleich so schnell schwimmen kann. Ich bin sehr stolz und glücklich”, sagte Kim Herkle, die mit ihrer Zeit gleichzeitig die Norm für die Junioren-Europameisterschaft im Juli in Kasan knackte. Bei den Wettkämpfen in Russland wird sie erstmals die internationale Meisterschaftsbühne betreten.

“Genau so habe ich mir das vorgestellt. Kim hat frühzeitig den Sack zugemacht. Jetzt können wir in den nächsten Monaten richtig trainieren und langfristig arbeiten – und müssen nicht dauernd an die Qualifikation denken”, sagte ihr Coach, der Landestrainer Farshid Shami. Beeindruckt war auch der neue Bundestrainer Hannes Vitense (Neckarsulm): “Wir freuen uns riesig über Kims Erfolge und den kontinuierlichen Aufbau, den Farshid in Baden-Württemberg leistet.”

Für den SV Cannstatt war der dritte Platz der erste Medaillengewinn beim Klassiker in Luxemburg seit mehr als zehn Jahren. Auch über 100 Meter Brust und 200 Meter Lage erreichte Kim Herkle das offene Finale und schwamm gegen deutlich ältere Konkurrenz nur knapp am Podium vorbei. Im Punkte-Ranking der Jugend belegte sie zudem Platz zwei hinter der ein Jahr älteren Dänin Thea Blomsterberg. “Sie hat wieder einmal gezeigt, wie unglaublich talentiert sie ist”, sagte Bundestrainer Vitense über die Cannstatterin.