Jungtalente auf den Startblöcken

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Bereits zum zweiten Mal lud der Schwimmverein Cannstatt am vergangenen Sonntag zum Jugendsprintercup.

Nach den leichten Startschwierigkeiten im ersten Jahr scheint sich der für Anfänger konzipierte Schwimmwettkampf im Veranstaltungskalender der regionalen Schwimmszene bereits gut etabliert zu haben.

Für viele der jungen Teilnehmer war es der erste Wettkampf ihres Lebens. Entsprechend hoch war die Anspannung an den Startblöcken: Nervös warteten die Kinder auf ihren Aufruf, traten dann meist noch etwas verlegen auf die hohen Startblöcke und vor die Blicke des Publikums, ehe sie auf den Pfiff des Schiedsgerichts ins kühle Quellwasser des Mombachbades eintauchten und die nicht weniger aufgeregten Eltern am Beckenrand mit ihren lauten Anfeuerungsrufen das Kommando übernahmen.

Genau diese besondere Atmosphäre ist, was laut Abteilungsleiter und Organisator Matthias Schmitt den Jugendsprintercup des SV Cannstatt besonders macht: „Wir sind mit eines der einzigen Veranstaltungen in der Region, die explizit die ganz Jungen fördern und an den Start gehen lassen. Entsprechend gut ist bei einem so selten stattfindenden Event natürlich dann die Stimmung.“

Diese Besonderheit des alljährlichen Kräftemessens im Mombachbad scheint sich auch langsam in der Region herumgesprochen zu haben: Aus den letztjährigen 200 Meldungen sind dieses Jahr knapp 700 geworden. Ein Resultat, das auch für den wettkampferfahrenen Schmitt Grund genug für eine Erfolgsbilanz ist: „Wir sind hoch zufrieden mit der Resonanz, die uns von den 13 teilnehmenden Vereinen erreicht hat. Es herrscht einfach eine tolle Atmosphäre, die Teilnehmerzahlen sind gigantisch und das gesamte Rahmenprogramm funktioniert bestens.“

Auch aus sportlicher Sicht hätte der zweite Jugendsprintercup für die Gastgeber kaum besser verlaufen können. Die Schwimmabteilung des SVC stellte mit 33 Teilnehmern nicht nur das größte Aufgebot an Nachwuchstalenten: Ganze 71-mal schafften es diese bei der abschließenden Siegerehrung auf das Podest, in rekordverdächtigen 35 Disziplinen ging schlussendlich sogar die Goldmedaille an einen Schwimmer aus der Talentschmiede der Gastgeber.

Auch wenn am Ende des Tages nicht jeder der 160 Einzelsportler über eine derart großartige Medaillenausbeute jubeln konnte, zeigten die zahlreichen freudestrahlenden Gesichter doch: Das inoffizielle olympische Motto „Dabei sein ist alles“ hat noch seinen Wert – gerade in sportlich jungen Jahren.

von Felix Heck