Die Jungen Wilden – Bericht aus der Wasserballjugend

Home » Wasserball » Die Jungen Wilden – Bericht aus der Wasserballjugend



Stuttgart – Lange Gesichter bei der U18, große Chancen für die U16 – und die Saison ist noch lange nicht vorbei. Einen kleinen Zwischenbericht aus der Jugend gibt es trotzdem schon einmal.

Es hatte alles so gut begonnen: Gegen den Liganeuling SV Bietigheim, der erstmals an der baden-württembergischen U18-Liga teilnahm, konnten die „jungen Wilden“ des SV Cannstatt im November des vergangenen Jahres noch mit einem deutlichen 18:5 auf ganzer Linie überzeugen. Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison schien gesetzt, der Wille auf einen Kampf um die vorderen Plätze war da. Doch was folgte glich mehr einem Trauerspiel als einer triumphalen Verteidigung des dritten Platzes, den sich die Mannschaft in der vorherigen Saison 2016/2017 erkämpft hatte. Gebeutelt durch zahlreiche Ausfälle, Krankheits- und Verletzungspausen kam die Torschussmaschinerie der U18 einfach nicht so richtig in Gang. Und während die Herrenmannschaft pünktlich zum Jahresbeginn mit dem Punkten in der zweiten Liga begann, musste man in dem bei Spielen von Trainer Jürgen Rüdt betreuten Team weitere Niederlagen hinnehmen – zuletzt gleich zweimal gegen den SSV Freiburg, der damit als neuer Bronzemedaillengewinner schon so gut wie sicher ist. Die U18 vom Neckarufer wird sich indes dahinter einordnen müssen, auch wenn mit den zwei Duellen gegen die SGW Leimen/Mannheim und einem verlegten Spiel gegen die Bietigheimer Lokalrivalen noch einige Begegnungen und somit Restchance unter Schützenhilfe ausstehen.

Weitaus positiver präsentieren sich die Aussichten in den etwas jüngeren Jahrgängen. Nach einem stark erkämpften Saisonauftakt gegen den SV Ludwigsburg mussten die Jahrgänge 2002 und jünger (U16) zwar ebenfalls zunächst Punkte liegen lassen. Das Team des Zweitligacenters Lennart Löscher hat dafür aber nach wie vor die Chance auf vordere Medaillenränge. Dafür gilt es als nächstes den derzeit Zweitplatzierten     aus Esslingen zu schlagen, ehe Ende April das entscheidende Heimspiel gegen die SGW Leimen/Mannheim ansteht. Die Mannheimer sind rein rechnerisch die einzige Mannschaft, die der SVC-U16 die hoch verdienten Bronzemedaillen noch streitig machen könnte. Eine Tatsache, die Trainer Lennart Löscher, der zu Beginn der Saison das Zepter am Beckenrand übernahm, um jeden Preis verhindern möchte: „Die Jungs trainieren gut, machen einen wachen Eindruck und verbessern sich immer wieder deutlich. Jetzt müssen wir eben nur noch schauen, dass wir diese Motivation und Stärke in den Ligaalltag mitnehmen. Dann sehe ich große Chancen auf eine Medaille.“

Eine Erfolgs-Durststrecke ist also dank der U16 auch bei den „Jungen Wilden“ in der Saison 2017/2018 nicht abzusehen – zumal Nachwuchstrainer Sebastian Berthold aktuell mit dem Aufbau einer leistungsstarken U10 und U12 betraut ist, die schon in den Startlöchern steht.