Derbytime und Aufeinandertreffen alter Bekannter
Am kommenden Freitag steigt die nächste Runde des DSV-Pokals in unserem Mombach. Nach den ersten beiden Siegen in der 1. Runde gegen den SSV Plauen (33:8) und den SV Poseidon Hamburg (24:11) treffen die Spieler des SV Cannstatt morgen im Achtelfinale auf den SV Ludwigsburg, eine der unbestritten besten Mannschaften in Deutschland. Im Achtelfinale sind nun alle Mannschaften der 1.Liga vertreten und greifen mit ins Pokalgeschehen ein.
Der SV Ludwigburg ist keine unbekannte Mannschaft für den für den SV Cannstatt, da die Trainingsstätten der beiden Vereine nur 10 Kilometer auseinander liegen und viele Trainingsspiele gegeneinander ausgetragen werden.
„Wir spielen oft im Training gegen Ludwigsburg, um uns mit einer stärkeren Mannschaft messen zu können. Dass wir jetzt auch mal unter echten Wettkampfbedingungen gegen den SVL spielen können, motiviert uns natürlich noch mehr.“, so Tim Hornuf, ehemaliger Spieler des SV Ludwigsburg, mit Blick auf das anstehende Derby gegen die Barockstätter .
Es ist das erste offizielle Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit dem Abstieg des SV Cannstatt in die 2.Liga bzw. seit dem Aufstieg des SV Ludwigsburg in die 1.Liga (beide Ereignisse fanden im gleichen Jahr statt).
Tim Hornuf ist jedoch nicht der einzige Cannstatter Spieler mit einer Vergangenheit beim SV Ludwigsburg. Auch Thomas Hartmann (am Freitag leider verhindert) und Tim Kraut sind ehemaliger Spieler des SVL.
Tim Kraut freut sich bereits auf das Wiedersehen am Freitag: „Gegen den alten Verein ins Wasser zu steigen, motiviert einen natürlich noch zusätzlich! Wir alle freuen uns bereits auf Freitag und hoffen, dass wir diese Topmannschaft im Wasser ein wenig ärgern können.“
Der SV Ludwigsburg geht als klarer Favorit in dieses Spiel, dennoch möchten die Jungs von der Mombachquelle zeigen, was sie können, und den Ludwigsburger Profis das Leben schwer zu machen.
„In unserem Bad und vor unseren Zuschauern sind immer Siegeschancen da. Wir sind zwar die Außenseiter, haben aber schon in der ersten Runde eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass wir eine schlagkräftige Truppe sind, die keine Geschenke verteilt und keine Torchancen liegenlässt.“, so Tim Kraut kampfbetont.
Dabei ist das morgige Derby nicht nur für ein paar Cannstatter ein Wiedersehen mit dem alten Verein. Auch zwei der Ludwigsburger, Domagoj Mijatovic sowie der Nationalspieler Timo van der Bosch, treffen auf ihren alten Verein. Besonders Timo van der Bosch ist bei Cannstatt gut bekannt. Hier startete er seine Bundesligakarriere und stieg danach für Cannstatt für fünf Jahre lang ins Wasser. Darüber hinaus reifte er in seiner Zeit beim SVC maßgeblich zu einem herausragenden Nationalspieler heran, der er heute ist.
„Timo kennen wir alle hier sehr gut und wissen, dass wir in jeder Situation auf ihn aufpassen müssen. Aber Ludwigsburg hat in den letzten Jahren ein sehr starkes Team aufgebaut, sodass man nicht einfach so sagen kann, dass er der Schlüsselspieler ist.“ so die Worte von Tim Hornuf zu Timo van der Bosch.
Darüber hinaus wird am Freitag ein neues Gesicht an der Seitenlinie des SVCs zu sehen sein: Jürgen Rüdt hat das Amt des ehemaligen Trainers Andras Fehér, der sich nun in Ruhestand befindet, übernommen. Dabei ist Jürgen Rüdt jedoch kein vollkommen unbekanntes Gesicht. Er war in der Vergangenheit bereits zweimal Cheftrainer des SVC und will sich nun wieder seinem geliebten Sport widmen. Seit 2,5 Wochen steht er wieder am Beckenrand und kann es kaum erwarten, wieder als Trainer bei einem Spiel dabei zu sein.
Leider können am kommenden Freitag nur Familienangehörige sowie enge Freunde der Spieler als Zuschauer am Spiel teilnehmen, da aufgrund der Auflagen nur eine geringe Anzahl an Zuschauern erlaubt ist.
Für diejenigen, die nicht vor Ort die Spiele verfolgen können, wird das Spiel auf dem Youtube Account des „SVC Waterpolo“ live mit einem Kommentator übertragen.
Das Spiel beginnt um 20:30 Uhr
Link zum Livestream:https://www.youtube.com/watch?v=V4sb7cW8JxU