Beste Stimmung im Trainingslager

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In Külsheim geht es für die SVC-Nachwuchsschwimmer nicht allein darum, noch schneller zu werden

Mit 28 Nachwuchsschwimmern im Alter zwischen 7 und 13 Jahren ist der SV Cannstatt am Sonntag ins Trainingslager nach Külsheim (Main-Tauber-Kreis) gereist. Noch bis Freitag wird die Mannschaft unter Anleitung von Mirja Sarhage und Nadine Ostmann jeden Tag mehrere Stunden zu Lande und im Wasser trainieren – doch geht es nicht alleine darum, die sportliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Athleten zu steigern.

„Wir wollen auch Spaß haben und als Team noch stärker zusammenwachsen“, sagt Mirja Sarhage: „Schwimmen ist zwar eine Individualsportart, trotzdem ist der Mannschaftsgedanke ganz wichtig.“ Inzwischen haben alle den Schlachtruf verinnerlicht, den sich die Sportler aus der LG 2 bereits in der vergangenen Saison zum Motto gemacht haben: „SV Cannstatt – ein Team.“ Der Zusammenhalt hilft gleichzeitig, das Heimweh zu vergessen, von dem Einzelne hin und wieder geplagt werden. „Die Tränen, die manchmal  fließen, sind meist schnell wieder getrocknet“, sagt Mirja Sarhage.

Bislang ist die Trainerin, die zuletzt auch bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires war, mit dem Verlauf des Trainingslagers hochzufrieden. Das gilt für den Trainingseifer ebenso wie für die Disziplin. Am Ankunftstag sei es zwar am Abend noch etwas länger gegangen – „da waren die Kinder offenbar noch nicht ausgelastet und hatten überschüssige Energie“. Seit Montag aber stehen täglich mehrere Einheiten auf dem Programm – und so fallen die meisten abends müde ins Bett, manchmal sogar schon vor der vorgeschriebenen Bettruhe um 21 Uhr.

In der Aktivwelt Külsheim, eine zum Sportzentrum umfunktionierte ehemalige Kaserne, findet der SVC wie im Vorjahr perfekte Bedingungen vor. Das Schwimmbecken, die Sporthalle, die Besprechungs-, Ess- und Schlafräume – alles liegt sehr eng beieinander und hilft dabei, die Tage optimal nutzen zu können. Neben dem Athletik-Training schwimmen die älteren Kinder täglich teils mehr als sieben Kilometer, immerhin die Hälfte dieses Pensums bewältigen je nach Alter und Leistungsstand die Jüngeren aus der  LG3. Während sich die LG2 auf die Württembergischen Kurzbahnmeisterschaften in Neckarsulm (14.-16. November) vorbereitet, geht es bei der LG3 nicht zuletzt darum, „die Begeisterung für den Schwimmsport wachsen zu lassen“, wie Mirja Sarhage erklärt.

Eines ist der Trainerin aber ganz wichtig: „Trotz des Leistungsgedankens, den es im Schwimmsport gibt – der Spaß darf nicht zu kurz kommen.“ Fast so umfangreich wie das Training ist daher auch das Unterhaltungsprogramm. Einen bunten Spieleabend gab es nicht nur am Ankunftstag, am Mittwoch soll gemeinsam am Lagerfeuer Halloween gefeiert werden, und zum Abschluss folgt am Donnerstag einen Billard- und Kegelabend, ehe es am Tag darauf nach dem Mittagessen wieder nach Hause geht.

Erschöpft, aber hoffentlich auch glücklich werden nicht nur die Kinder zurückkehren –  sondern auch die Trainerinnen Mirja Sarhage und Nadine Ostmann, die von dem neuen BFDler Max tatkräftig unterstützt werden. Auch ihn haben die Kinder längst ins Herz geschlossen. Den Dreien gilt daher der ausdrückliche Dank des SVC, da sich jeder vorstellen kann, wie nervenaufreibend sechs Tage mit 28 Kindern sind.

Text: Marko Schumacher