Kim Herkle ist das große Vorbild

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Von der Spitzenschwimmerin des SV Cannstatt profitieren auch die Nachwuchsathleten

In diesem Sommer ist Kim Herkle vom VfL Waiblingen zum SV Cannstatt gewechselt – ein Glücksfall, wie sich in kürzester Zeit gezeigt hat. Nachdem die 15-Jährige bei ihrem ersten Wettkampf für den SVC, dem Karolinger Schwimmfest Mitte Oktober in Waiblingen, zwölf Goldmedaillen gewonnen hatte, trumpfte sie nun auch bei den Württembergischen Kurzbahnmeisterschaften in Neckarsulm groß auf: Mit elf Titeln war Kim die überragende Athletin.

Und nicht nur das: über 100 Meter Brust (1:08,73), 50 Meter Rücken (29,58) und 200 Meter Lagen (2:18,42) stellte das Ausnahmetalent gleich drei Vereinsrekorde auf der Kurzbahn auf. Mit einer neuen Bestmarke über 200 Meter Brust (2:31,68) hatte sich die vielfache Deutsche Jahrgangsmeisterin bereits zuvor in Waiblingen in die SVC-Annalen eingetragen.

Doch ist Kim nicht nur nach Cannstatt gekommen, um dem Verein Titel zu bescheren – sie soll auch als großes Vorbild für die anderen Nachwuchsschwimmer fungieren. Auch dieser Plan geht bislang prächtig auf. Den jüngeren Athleten steht sie am Rande des Trainings oder bei den Wettkämpfen mit Rat und Tat  zur Seite – auch dies ein Mosaikstein der jüngsten Erfolgsgeschichte des Teams von Cheftrainer Nikolai Schmidt. Bei den Landesmeisterschaften in Neckarsulm kamen zu Kims elf Goldmedaillen weitere 24 Titel für den SVC-Nachwuchs hinzu. „Es ist toll zu sehen, wie sich die jüngeren Athleten entwickeln“, sagt die Brustspezialistin, „es freut mich sehr, wenn auch ich sie auf ihrem Weg ein bisschen unterstützen kann.“

Kim wird gemeinsam mit dem SVC-Team am 8./9. Dezember beim Dr.-Otto-Fahr-Schwimmmeeting in Sindelfingen an den Start gehen – danach ist die Schülerin des Wirtemberg-Gymnasiums in Untertürkheim in größerer Mission unterwegs: Vom 13. bis 16. Dezember stehen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin auf dem Programm, anschließend folgt ein zweiwöchiges Trainingslager mit der deutschen Nationalmannschaft in den USA.

Davon träumen auch die Cannstatter Nachwuchsschwimmer. Immerhin haben sie schon einmal ein Vorbild im eigenen Team, an dem sie sich orientieren können. Kims passender Whatsapp-Status lautet: Dream Big.

Text: Marko Schumacher