Das neue Schmuckstück der SVC-Jugend

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Nachdem die schweißtreibenden Renovierungsarbeiten der Vergangenheit angehören, konnte am vergangenen Sonntag der neue Jugend- und Kegelraum des SV Cannstatt feierlich eingeweiht werden.

Kalte Wände, dunkle Farben und ein etwas eingestaubtes Ambiente: So präsentierte sich bis vor kurzem noch der Kegel- und ehemalige Gaststättenraum am Sportplatz auf der Mombachwiese. Dabei hat die etwas versteckte Räumlichkeit durchaus Potenzial als Treffpunkt und Veranstaltungsfläche – Potenzial, dass aber erst einmal wiederentdeckt werden musste. Genau deswegen rückte die neu formierte Vereinsjugend während den Sommerferien mit reichlich Farbeimern, frischen Ideen und einiges an Vorstellungskraft an – und verwandelte die Liegenschaft innerhalb weniger Wochen in ein wahres Juwel des Vereinsportfolios.

Am vergangenen Sonntag wurde diese Neuerung nun erstmals der eigentlichen Zielgruppe vorgestellt – beim 1. Sportjugendfest des Schwimmvereins. Mehr als vierzig junge Schwimmer, Behindertensportler und Wasserballer folgten bei bestem Herbstwetter der Einladung der Jugendverantwortlichen Stefan Tuda und Felix Heck, die zu Beginn den traditionellen „Banddurchschnitt“ im Freien durchführten. Doch das kleine Eröffnungszeremoniell war noch lange nicht das einzige Programmhighlight, auf das sich sowohl die Jugendlichen, als auch die nicht minder interessierten Eltern freuen durften. Neben einem musikalischen Rahmenprogramm luden die Organisatoren zu gemeinsamen Spielen, deliziösen Hotdogs sowie einem Kuchen- und Salatbuffet für alle ein.

Wie bei Sportlerzusammenkünften üblich durfte auch eine der Ehrgeiz nicht zu kurz kommen: Um den auch in der kommenden Saison „anzustacheln“, wurde aus jeder Abteilung ein „Jugendsportler des Jahres“ geehrt, der, so Verantwortlicher Felix Heck, „sich in besonderem Maße für den Verein eingesetzt hat“. Bei den Schwimmern führte dies zu großer Freude bei Tobias Haidle, dem die Ehrung als „fleißigstes Mitglied“ seiner Abteilung zuteilwurde. In 80 % aller Trainingseinheiten war der 14-jährige anwesend und absolvierte somit beeindruckende 760 km zu Wasser. Weniger um Trainingsdisziplin ging es bei der Nominierung der Behindertensportabteilung. Vielmehr stand für Abteilungsleiterin Christina Ziegeler bei ihrem Schützling Svenja Erni, die sich ebenfalls sehr über die Ehrung freute, wahrer Sportsgeist im Vordergrund: „Svenja wurde dieses Jahr in eine schlechtere Startklasse eingestuft, was im Behindertensport noch mehr Arbeit und Fleiß bedeutet. Obwohl das alles sehr überraschend kam, hat sie sich einmal mehr selber übertroffen und mit der Staffel sogar eine Medaille bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin geholt.“ Ähnlich leidgeprüft waren dann auch die letzten Honorierten des Tages. Der sportliche Abstieg der Herrenmannschaft, eine komplizierte Trainersituation und herausfordernde Spiele beutelten die U15-Mannschaft der Wasserballer die ganze Spielzeit über. Trotzdem stand am Ende der Saison der Gewinn des Bezirksligapokals auf der Habenseite, der nun noch von der vereinsinternen Jugendehrung komplettiert wurde.

Egal ob geehrt oder nicht: Am Ende des erlebnisreichen Nachmittages schien das Fazit des ersten Sportjugendfestes ein durchweg positives zu sein. Stefan Tuda, seit Juni Vereinsjugendleiter beim SVC, konnte dies nur bestätigen: „Wir sind echt überwältigt, wie gut dieser erste Testlauf angekommen ist. Der Dank gilt natürlich den zahlreichen Helfern, die all das erst möglich gemacht haben. Wir hoffen auf eine baldige Wiederholung!“ Auch Felix Heck resümierte ähnlich euphorisch: „Hier hat man erstmals so richtig gemerkt, was in unserer Jugend eigentlich für ein unwahrscheinliches Potenzial steckt – darauf lässt sich aufbauen!“